In diesem Beitrag besprechen wir die Brennenstuhl digitale Zeitschaltuhr.
Perfekt für den Außeneinsatz?
Diese Zeitschaltuhr ist den Anforderungen der Schutzart IP44 nach designed. Sie ist einerseits spritzwassergeschützt und andererseits können keine Fremdpartikel mit einem Durchmesser von mehr als 1,0 mm in sie eindringen. Bitte beachtet, dass ein vernünftiger und sicherer Betrieb nur dann gewährleistet ist, wenn die entsprechende Steckdose und die an die Zeitschaltuhr anzuschließenden Kabel oder Geräte ebenfalls den IP44 Anforderungen genügen. Ist mal kein Kabel oder Gerät angeschlossen, dann sorgt der automatisch nach unten klappende Deckel für Schutz vor Spritzwasser. Und ja: Dank all dieser Eigenschaften kann diese Zeitschaltuhr mit gewissen Einschränkungen (siehe F.A.Q.) ganzjährig im Außenbereich verwendet werden.
Brennenstuhl digitale Zeitschaltuhr: Features und Eigenschaften
Ob bei Pool-Filteranlagen, Gartenbeleuchtung oder im Winter bei Weihnachtsbeleuchtung: Der Einsatz ist vielseitig und unproblematisch möglich. Wir messen im Standby Betrieb ca. 0,3 Watt Verbrauch, was in Ordnung geht. Ebenfalls erfreulich: Pro Tag können bis zu 10 Ein/Aus Momente definiert werden. Das ist extrem hilfreich! Eine kleine integrierte Batterie speichert die Einstellungen – ist mal der Strom aus oder wird die Zeitschaltuhr temporär entfernt, dann muss man nicht wieder alles neu programmieren. Sofern die integrierte Batterie genügend Strom hat, kann man die gesamte Programmierung beispielsweise auch am Küchentisch vornehmen – praktisch! Voll geladen hält die Batterie ohne weitere Stromzufuhr ca. einhundert Stunden. Man mag zwar nicht unbedingt dran denken, aber manche Geräte fallen unangenehm durch merkliche Zeitabweichungen wegen ungenauer Uhren auf. Die Brennenstuhl digitale Zeitschaltuhr hingegen nicht – selbst nach 10 Wochen Einsatz ist nahezu keine Abweichung hinsichtlich der Uhrzeit feststellbar.
Brennenstuhl digitale Zeitschaltuhr: Was man noch wissen sollte
Nun zum Minuspunkt: Bei wie bei vielen digitalen Zeitschaltuhren ist die Programmierung eher von nerviger Natur – auch hier ist das unserer Meinung nach ebenfalls so. Leider ist uns keine digitale Zeitschaltuhr bekant, die hier merklich besser wäre. Die Anleitung ist kaum eine Hilfe – schade. Auch wenn diese Zeitschaltuhr bis zu 10 Ein-und Ausschaltpunkte bietet – man muss diese natürlich nicht nutzen. Umgekehrt gibt es auch Einschränkungen: Soll ein Gerät zum Beispiel 24 mal am Tag je 5 Minuten laufen, so geht das nicht, da eben nicht mehr als 10 Zeiten je Tag definiert werden können. Andererseits: Uns fehlt die Phantasie, wann man mehr als 10 Zeitpunkte bräuchte. Der Zufallsmodus ist unserer Meinung nach eher uninteressant – mehr dazu siehe weiter unten.
Fragen zur Programmierung
- Kann man 14-tägig schalten? – Nein!
- Ist eine Schaltung nur an zwei Tagen die Woche möglich? – Ja!
- -Kann ein Gerät eine halbe Stunde laufen, zwei Stunden Pause machen und dann wieder eine halbe Stunde laufen? – Ja, bis zu 10 mal je Tag. Beispiel: 08:00-08:30 / 10:30-11:00 / 13:00-13:30 / usw
- Ich will eine Pumpe alle fünf Minuten laufen lassen. – Ja und nein. 10 mal geht das pro Tag. Aber 24 mal nicht!
- Die Zeitschaltuhr soll 3 mal am Tag nur zwei Minuten laufen – geht das? – Ja!
- Kann diese Zeitschaltuhr statt im Minutentakt auch im Sekundentakt angesteuert werden? – Nein!
Weitere Fragen und Antworten
Kann ich die Brennenstuhl digitale Zeitschaltuhr auch innen verwenden? Bekomme ich alle möglichen Kabel angesteckt?
Ihr bekommt fast keine angewinkelten Standard-Schukokabel angeschlossen. Nur Kabel mit IP44 oder Standard-Kabel mit geraden Stecker können in diese Zeitschaltuhr vernünftig gesteckt werden. Bei Standardkabeln mit geraden Steckern kann es etwas müßig sein, diese rein zu stecken, aber es geht.
Macht der Zufallsmodus dann Sinn?
Der Zufallsmodus für Urlaubsreisen ist eine gut Sache. Eure Leuchten oder anderen Geräte sollten einen nicht-angewinkelten Stromstecker haben, sonst kann es sein, dass ihr diese nicht anschließen könnt und Euch dieser Modus nichts bringt.
Ist das Display auch bei starker Helligkeit gut ablesbar?
Eher nicht. Wobei das für uns kein wichtiger Punkt wäre, denn die Programmierung würden wir – dank der integrierten Batterie – ganz gemütlich an einem Tisch vornehmen.
Ist IP44, also "spritzwassergeschützt", in der Praxis nicht ein Kompromiss?
Doch - auf jeden Fall. Um es stark zu vereinfachen: IP44 Anlagen sind bei sehr starken Regen der Gefahr ausgesetzt, dass nichtsdestotrotz Wasser eindringen kann. Ein Kuzrschluss ist die Folge. In unserer Praxis haben wir im Freien Anlagen betrieben, wo dies nie passierte und auch welche, bei denen wir zwei mal in einer Saison Feuchtigkeit im Gerät hatten und diese erst wieder entfernen mussten. Um es ganz deutlich zu sagen: Bei IP44 ist die Wahrscheinlichkeit von Feuchtigkeit in Geräten bei wenig Feuchtigkeit quasi null, aber bei schlechten Umständen definitiv vorhanden.
Warum nicht standardmäßig IP55 nehmen?
IP55 bietet auch bei schweren Regen einen sehr guten Schutz gegen eindringendes Wasser. Ausfälle und Kurzschlüsse sind also in der Praxis quasi ausgeschlossen. Warum werden dann nicht massenhaft IP55 Geräte angeboten? Ganz einfach: Das liebe Geld. Anlagen mit IP 55 oder noch höher kosten im Regelfall ein Vielfaches von IP44 Geräten. Wenn Ihr bereit seid das vier bis sechsfache auszugeben, dann ist IP55 eine sehr interessante Sache. Mit Safeboxen könnt Ihr den Standard - teils sogar auf IP55 - kostengünstig anheben..
Fazit: Brennenstuhl digitale Zeitschaltuhr
Wie bei allen uns bekannten Zeitschaltuhren ist die Programmierung umständlich. Dafür bekommt man sehr weite Individualisierungsmöglichkeiten. Am Ende ist es Geschmackssache, ob Ihr eine digitale oder analoge Zeitschaltuhr bevorzugt. Wir selbst lieben maximale Einfachheit und ziehen analoge Modelle wie beispielsweise die 4smile Zeitschaltuhr vor.
Könnt Ihr die Zeitschaltuhr nur an einem Ort aufstellen, der auch starken Regen ausgesetzt sein könnte, so empfehlen wir den zusätzlichen Einsatz der Dri-Box Sicherheitsbox – mit dieser kommt Ihr auf den wesentlich besseren IP55 Standard: