In diesem Beitrag soll es um A&G-heute Filtersand in der Körnung 0,7-1,2 mm gehen.
A&G-heute Filtersand – ein erprobter Standard
Damit Sandfilteranlagen optimal filtern können, braucht es ein Filtermedium. Am Beliebtesten ist hierbei Sand. Sofern Filterglas oder Filterbälle für Euch nicht in Frage kommen, ist klassischer Sand natürlich ein erprobtes Filtermedium.
Ist Sand gleich Sand?
Nein! Sand, welcher zum Filtern geeignet ist, sollte sich aufgrund seiner Reinheit und Oberflächenbeschaffenheit zum Filtern eignen. Besonders Sand, den man auch zur „für den menschlichen Gebrauch“ verwenden darf, ist vorzuziehen, da man von diesem sehr gute Ergebnisse erwarten darf. Der Sand von A&G-heute erfüllt die DIN Norm EU 12904 (behandelt die Aufbereitung von Wasser für den menschlichen Gebrauch) und erreicht somit einen hohen Standard.
Was macht den A&G-heute Quarzsand besonders aus?
Er ist mehrfach gewaschen und Staub sollte prinzipiell kaum ein Thema sein. Das ist insofern wichtig, weil Ihr sonst bei der Erstbenutzung Euren Pool extrem stark verunreinigen würdet, statt diesen zu filtern. Zusätzlich wurde der Sand feuergetrocknet. Damit der Sand Euren Wasserhaushalt möglichst wenig beeinflusst ist er überdies ph-Neutral. Ob der Sand zusätzlich gesiebt wird, haben wir leider nicht in Erfahrung bringen können.
Eignet sich der A&G-heute Filtersand für alle Sandfilteranlagen?
Nein, aber für die Allermeisten! Ganz wichtig: Sandfilteranlagen werden von den Herstellern für gewisse Körnungen konstruiert. Wenn Eure Sandfilteranlage mit der 0,7-1,2 mm Körnung nicht zurecht kommt, dann müsst Ihr eine größere Körnung verwenden. Achtung: Ihr müsst Euch unbedingt daran halten, sonst habt Ihr regelmäßig Sand im Pool! Leider achten immer wieder einige Leute nicht auf diesen Aspekt und sind dann zu Unrecht vom Sand enttäuscht. Meistens findet man in der Bedienungsanleitung der Sandfilteranlage die Herstellerangabe, welche Sandkörnungen man einsetzen darf. Zur Beruhigung: Ca 95-98% aller Sandfilteranlagen kommen mit dieser Körnung klar. Erst bei kleineren Körnungen ist die Wahrscheinlichkeit für Probleme wegen zu kleiner Körnung durchaus wahrscheinlich.
Erstbetrieb = Rückspülen!
Jeder Sand reibt sich bei mechanischer Einwirkung ab. Insbesondere der Transport sorgt für Erschütterungen und dadurch Abrieb. Da man nur schwer einschätzen kann, ob der Sand merklich abgerieben ist, empfiehlt sich als erste Handlung, nachdem man den Sand in die Sandfilteranlage gefüllt hat, dass man eine Rückspülung durchführt. Diese Sicherheitsmaßnahme kann verhindern, dass einiges an Sand in Eurem Pool landet. Dieses Vorgehen ist nicht markenspezifisch und keine Produktschwäche, sondern wird von uns bei allen Marken empfohlen.
Mehrere Körnungen mischen?
In Fachkreisen werden gerne verschiedene Körnungen eingesetzt. Das kann man tatsächlich machen, aber nur, wenn man einen sehr großen Kessel hat. Ihr braucht hierfür für die untere, feinere Schicht ca 20-30cm Füllhöhe – als absolut unterstes Minimum. Machen wir ein Beispiel: Unten wird Sand mit einer Körnung von 0,4-0,8 mm eingefüllt. Die Schicht ist 30cm hoch. Darüber kann man beispielsweise Sand mit einer Körnung von 1,0-2,0 mm aufschütten. Diese Schicht sollte 10 cm nicht unterschreiten. Gleichzeitig sollte der im Kessel vom Hersteller vorgegebene Maximalfüllstand nicht überschritten werden. Allerspätestens nach 66% ist Schluss! Ihr merkt schon: Das mit dem Mehrschichtfilter geht tendenziell eher nur bei richtig großen Sandfilteranlagen. Aber keine Sorge: Auch mit einer einzigen Körnungsvariante könnt Ihr extrem gute Ergebnisse erzielen!
Filtergenauigkeit erhöhen
Ihr könnt die Filtergenauigkeit und damit die Filterleistung des Filtersandes erhöhen, indem Ihr Flockungsmittel einsetzt. Flockungsmittel binden kleinere Partikel, die normalerweise durch den Sand durchrauschen zu größeren Klumpen, die dann im Sand hängen bleiben und somit gefiltert werden. Damit wird das Wasser noch klarer und der Pool lädt umso mehr zum Baden ein. Es gibt drei Möglichkeiten, Flockungsmittel einzusetzen
a) flüssiges Flockungsmittel: Man gibt es manuell in flüssiger Form hinzu. Vorteil: Man kann die Menge und den Zeitpunkt exakt und bedarfsgerecht steuern.
Hier findet Ihr flüssiges Flockungsmittel von Bayrol:
b) feste Flockkartuschen: Diese Flockungsmittel kann man im Skimmer oder in einem Dosierschwimmer beigeben. Der Wirkstoff wird langsam und regelmäßig abgegeben. Man kann damit nicht so gezielt wie mit flüssigen Flockungsmittel arbeiten, aber dafür ist der Vorgang quasi automatisiert.
c) Multitabs: Manche Poolchemietabletten haben Flockungsmittel bereits als einen von mehreren Wirkstoffen integriert. Hier gelten die selben Vor- und Nachteile wie bei Flockkartuschen. Wer solche Multitabs verwendet, der braucht keine Flockkartuschen extra. Achtung: Es gibt Multitabs mit und ohne Flockungsmittel. Schaut auf Eure Produktverpackung, denn dort sollten sämtliche Wirkstoffe und Bestandteile aufgeführt sein.
Fazit: A&G-heute Filtersand 0,7-1,2 mm
Sofern Eure Sandfilteranlage diese Körnung unterstützt, können wir diesen Sand wärmstens empfehlen. Wir würden diesen Sand aber immer mit Flockungsmitteln unterstützen, um eine bestmögliche Wasserqualität zu erreichen.
Tipp: Mit dem Aktiwa Filterreiniger könnt Ihr zum Ende oder auch zum Beginn der Saison etwaige Biofilme auflösen und so für eine anschließende Schockung mit Chlor vorbereiten. Mit dieser Methode könnt Ihr den Sand dann quasi ewig nutzen. Neukäufe oder mühevolles Auswechseln werden dann überflüssig.