In diesem Testbericht sprechen wir den Steinbach Poolrunner Poolroboter Battery Basic 2.0 durch. Zusätzlich geben wir einige Praxistipps.
Steinbach Poolrunner Poolroboter Battery Basic 2.0 – was er kann und was nicht!
Bevor wir diesen Poolsauger fair bewerten können, müssen wir ihn kurz einordnen: Dieses Gerät ist ein Einsteigergerät und für kleine und mittlere Pools gedacht. Steinbach gibt bis 10m² an – wir empfinden den Einsatz bis maximal 12 oder 14m² für sinnvoll. Das passiert selten, dass wir eine Herstellerangabe überbieten.
Da dieses Gerät für einen Poolroboter durchaus erschwinglich ist, muss man natürlich die Erwartungen sinnvoll anpassen. Ziel ist nicht absolute Perfektion, sondern eine deutliche Verbesserung der Sauberkeit des Poolbodens. Ebenfalls muss klar sein, dass Akkukapazität, Navigation und Saugleistung nicht mit Geräten mithalten können, die das fünf oder gar das zehnfache kosten.
Testlauf 1: Intex 549x274x132 cm Rechteckpool
Dieser Pool ist zwar deutlich größer, als was Steinbach empfiehlt, aber wir wollten unbedingt wissen, was dieser Saugroboter kann und haben ihn vor eine sehr schwere Aufgabe gestellt. Ebenfalls war für uns interessant: Wie kommt er mit den Seitenböden des Intex Frame Pool 26356 – 549x274x132 cm zurecht, die angeschrägt sind?
Das Ergebnis fällt zwiegespalten aus: Ja, er reinigt große Teile des Schwimmbeckens, kommt aber mit dem nach oben verlaufenden Boden nicht klar.
Testlauf 2: Intex Frame Pool 366×122
Nun setzen wir den Steinbach Saugroboter beim Intex Frame Pool 366×122 cm ein. Dort liegt der Fokus darauf, dass wir wissen wollen, ob insbesondere die Randbereiche gereinigt werden. Wir gestehen dem Steinbach Poolrunner Poolroboter Battery Basic 2.0 für diese Aufgabe ca. eine Stunde zu – also bis er quasi von selbst sagt „Akku leer“ und die Arbeit einstellt. Mit dieser Abschaltautomatik wird der Akku vor Tiefenentladungen geschützt – was äußerst positiv zu bewerten ist.
Wie schaut es aber nun mit der Reinigungsleistung aus? Wird der Poolboden sauber?
=> Bis auf ein paar kleine Stellen war der gesamte Pool super sauber – top. Manchmal musste der Saugroboter über gewisse Stellen zwei mal rüber. Das war aber quasi nirgends ein Problem, weil er innerhalb einer Stunde nahezu jeden Ort mehrfach erreicht. Da drei, vier kleine Stellen nicht perfekt gesaugt waren, kann man nicht von Perfektion sprechen, aber im Vergleich zu mach anderem Poolroboter aus dieser Preisklasse ist das Ergebnis deutlich besser.
Eigenschaften und technische Daten des Steinbach Poolrunner Poolroboter Battery Basic 2.0
Die Filterkammer des Saugroboters ist erfreulich groß. Es passt hier einiges an Schmutz rein. Allerdings solltet Ihr die Filterkammer nicht komplett voll werden lassen, da sonst die Saugleistung spürbar abnimmt. Erfreulich nebenbei: Das Aufsaugen von Blättern hat im Test prima funktioniert.
Im folgenden nun einige wichtige Informationen in der Schnellübersicht:
Merkmal | Daten |
---|---|
Kapazität Akku | 2.600 mAh |
Akkutyp | Lithium Ionen Akku |
Ladezeit des Akkus | zwischen drei bis vier Stunden |
empfohlene maximale Poolgröße | 10m² (Steinbach) 14m² (Poolpanda Einschätzung) |
Leistung Pumpe | ca. 6.000 Liter je Stunde |
Feinheit des Filters | 180 Mykrometer |
intelligente Navigation? | Zufallsprinzip, aber erzwungene Richtungswechsel |
Reinigungsbreite | ca. 20 cm |
geeignet für Salzwasserpools | ja |
Praxistipps: Filterbälle | trocken laden | Teleskopstange
a) Für beste Reinigungsergebnisse könnt Ihr ein paar Filterbälle in den Filterbehälter geben. Damit könnt Ihr ultrakleine Partikel bis 2,5 Mykrometer Durchmesser aus dem Wasser filtrieren. Funktioniert in der Praxis äußerst gut!
Hier findet Ihr passende Filterbälle:
b) Nachdem der Steinbach Poolrunner Poolroboter Battery Basic 2.0 fertig mit der Arbeit ist, solltet Ihr ihn wieder am Netzteil aufladen. Doch Vorsicht! Wenn die Pins noch feucht sind, dann können Kriechströme entstehen, die den Akku beschädigen. Stellt sicher, dass die Lade-Pins möglichst trocken sind, bevor geladen ist. Kräftig ausblasen wäre das Minimum.
c) Wenn Ihr den Sauger anschaltet, dann piepst er deutlich hörbar. Ihr könnt ihn dann ins Wasser geben. 15 Sekunden später wird er starten. Wenn ihr nicht sauber die rote Anschalttaste drückt, wird er auch nicht piepsen und in Folge ncith losfahren.
d) Steinbach legt dem Poolrunner Poolroboter Battery Basic 2.0 einen Haken bei, mit dem Ihr den Sauger aus dem Wasser entnehmen könnt. Dieser Haken passt an Teleskopstangen mit 3cm. So könnt Ihr beispielsweise unsere Teleskopstangen aus den Poolpanda Keschersets hierfür einsetzen.
Unsere Keschersets empfehlen sich so oder so, als diesen viele nützliche Aufsätze beiliegen. Insbesondere der super feine Kescher hilft Euch bei der Oberflächenreinigung massiv weiter.
Fazit: Steinbach Poolrunner Poolroboter Battery Basic 2.0
Wenn Euer Pool nicht allzu groß ist, dann ist der neue Battery Basic in der 2.0 Version sehr interessant. Die bessere Wegführung ist sehr deutlich spürbar. Während der Vorgänger uns gar nicht gefiel, weil er wegen seiner Ausfälle mehr Arbeit als Nutzen stiftete, so ist der Nachfolger ein voller Erfolg.
Liegt Euer Pool zwischen 10 bis 14 m² so müsst Ihr einplanen, dass der Battery Basic in einem Durchgang nicht alles komplett schafft. Wir waren mit „so gut wie alles“ aber sehr zufrieden.
Warum bekommt dieser Saugroboter nicht die Höchstwertung? Einfach, weil man für mehr Geld noch mehr Performance bekommt. Doch wenn das Budget bei unter 200€ liegt, dann könnt Ihr bedenkenlos zugreifen.
- 1 Stunde Laufzeit reichen für kleine und mittlere Pools in der Praxis aus
- Abschaltautomatik schützt vor Tiefenentladungen
- kann mit Filterbällen getunt werden
- reinigt auch Ränder vernünftig (muss manchmal 2 bis 3 mal drüber fahren)
- kein nerviger Installationsaufwand, keine verhedderne Kabel, also sehr leicht für „zwischendurch“ einsetzbar
- nicht geeignet für Pools mit mehr als 14m²
- nicht empfohlen, wenn der Poolboden zur Seite hin nicht senkrecht nach oben geht, da sonst Aussetzer drohen
Antrieb | Akku |
Arbeitsmodus | automatisch |
Anschlüsse | 32 mm Standard, 38 mm Standard, 38 mm Gewinde |