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Poolunterlagen

Hier findet Ihr eine Auswahl unterschiedlicher Poolunterlagen. Stellt sich die Frage: Welche Pool Unterlage ist wann richtig? Immerhin unterscheiden sich die entsprechenden Modelle nicht nur in der Bauart, sondern auch hinsichtlich der Kosten extrem stark. Sollte Euch das Thema warmes Wasser egal sein, dann sind PE-Folien in Ordnung. Wollt Ihr Euren Pool effizient heizen? Dann sind Schaumstoffmatten eine sinnvolle Wahl. Weiter unten gibt es einen umfangreichen Ratgeber zum Thema.



Poolunterlagen: Matten, Planen, Vlies, XPS oder gar Gummi?

Wer sich vor dem Aufstellen des Pools Gedanken zum passenden Untergrund macht, wird mehrere Optionen finden, die man teils sogar kombinieren kann! Dabei erfüllen verschiedene Poolunterlagen eine oder mehrere Zwecke.

Poolmatten ohne Pool und mit Pool zu sehen

Beispiel: Hier seht Ihr Poolmatten, welche mit einigen Vorteilen aufwarten – wären da nur nicht die hohen Anschaffungskosten.,,

 

Wofür eine Pool-Unterlage gut sein kann

Eine Poolunterlage kommt über dem Untergrund und unter dem Pool. Beachtet bitte, dass es verschiedene Untergründe gibt:

  • Rasen
  • verdichteter Sand
  • Betonplatte
  • Stein
  • verdichteter Kies

Tipp: Im Ratgeber „Pool Untergrund“ gehen wir auf die Untergründe übrigens detaillierter ein.

Grosser Aufstellpool auf Betonplatte

Ein Frame Becken auf einer sehr großen Bodenplatte mit Bodenplane als genutztem Pool-Untergrund.

 

Allgemein gibt es für Poolunterlagen drei wichtige Funktionen

  • Schutz der Poolplane vor Abreibung, eventuell auch vor Wurzeln oder Kleinstobjekten
  • Wärmedämmung
  • Erhöhung des Komforts

 

Bodenplanen: Günstig in der Anschaffung

Euch geht es hauptsächlich nur darum, Eure Poolfolie zu schützen? Insbesondere gegen Abrieb? Auch ein leichter Schutz gegen das Erdreich und gegen kleinen Unrat ist gewünscht? Dann kommen Bodenplanen definitiv in Frage. In Sachen Komfort und Wärmedämmung bringen sie zwar so gut wie nichts, aber bei der Schutzwirkung sind sie durchaus passabel Größter Vorteil ist der niedrige Anschaffungspreis.

Intex Bodenplane 472x472cm -

 

Poolvlies als Poolunterlage

Poolvlies hat im Regelfall eine etwas bessere Schutzwirkung gegen Fremdobjekte. Ähnlich wie bei Bodenplanen gibt es auch hier keine Tendenz zur Schimmelbildung. Wird das Vlies dick genug, so können gar kleine wärmedämmende Effekte entstehen. Hier findet Ihr ein paar Modelle verschiedener Hersteller:

 

 

Insbesondere Modelle mit 500 Gramm je Quadratmeter weisen neben erhöhten Schutzeigenschaften auch eine gar nicht mal schlechte wärmdedämmende Wirkung auf. Der Komfort beim Auftreten ist ebenfalls spürbar besser, also bei schwächeren Poolunterlagen.

 

Poolmatten

Eigentlich kennt man diese auch aus dem Fitness-Bereich für zu Hause.

Bonsport Poolmatten mit und ohne Rand

Links: Matte ohne Randstücke. Rechts mit Randstücken.

Diese klassischen Poolmatten bestehen in den meisten Fällen aus EVA-Schaumstoff. Üblich sind drei Dicken:

  • 4mm
  • 10mm
  • 12mm

Ist der Fokus auf die Schutzwirkung und will man Komfort und Wärmedämmung nur als nebensächlichen Bonus, dann reichen 4mm aus. Tatsächlich spürt man bereits bei 4mm einen signifkanten Unterschied gegenüber einem harten Boden. Mit 10mm oder 12mm wird der Komfort zwar noch einmal etwas besser – der größte Vorteil liegt aber in der wärmedämmenden Wirkung.

wärmetabelle poolmatten

Wir haben 1cm dicke Poolmatten gegen einen Setup ohne Poolunterlage getestet. Mit den Matten ging das Heizen schneller und energiesparender.

 

Kurz: Wollt Ihr maximalen Komfort und eine sehr gute wärmedämmende Wirkung? Dann sollten es 10 oder 12mm Dicke schon sein.

 

XPS Platten

Sehr beliebt sind XPS Platten aus Styrodur. Deren Fokus als Pooluntergrund liegt aber nicht so sehr im Schutz oder im Komfort, sondern in der wärmedämmenden Wirkung. Das kommt nicht von ungefähr, denn Styrodur setzt man eigentlich zur Gebäudedämmung ein. Styrodur ist deutlich weniger elastisch als Schaumstoff – hinsichtlich des Komforts gibt es also kaum einen Zugewinn.

Styrodurplatten vor dem Zuschneiden

Wir nutzen selbst ein Setup mit XPS Platten auf einer Betonplatte – hinsichtlich der Energieeffizienz ist diese Lösung spitze! Die Montage ist wegen Kürzungsarbeiten und Formschneiden insbesondere in Kombination mit Frame Pools deutlich aufwendiger als mit Poolmatten.

 

Ihr müsst bei Styrodur aufpassen, dass Ihr besonders widerstandsfähiges Styrodur einsetzt, da es im Gegensatz zu Poolmatten bei zu starken Punktbelastungen zu dauerhaften Deformationen neigt. Insbesondere die Stützen von Frame Pools müssen extra abgestützt werden, da dies XPS-Platten nicht aushalten. Auch niedrige Wasserstände in Kombination mit Kindern, die in den Pool springen, sind bei dieser Art von Poolunterlagen keine gute Idee. Doch, wenn einmal alles passt, ist es genial: Styrodurplatten gibt es auch mit 40mm Dicke. Wir selbst sind schon von 30mm mehr als angetan!

 

fertig aufgebautes Pool Setup

Lohn der Mühen: Unser Intex Frame Pool 549x274x132 cm lässt sich trotz 17,3m³ Wasser sehr leicht beheizen.

 

Fazit zu den Poolunterlagen

Am Ende ist es wie so oft Geschmackssache und auch eine Frage des Budgets. Entscheidet für Euch selbst, ob Ihr und wie viel Wert Ihr auf zusätzlichen Komfort und wärmedämmende Wirkung legt. Bei Plänen zum intensiven Einsatz von Poolheizungen wie Wärmepumpen sind Styrodurplatten definitiv die beste Wahl.