Aufblasbare Pools
Aufblasbare Pools: Diese Modelle gibt es
Die Auswahl an Modellen ist geradezu überwältigend: Doch wir können grob drei Kategorien ausmachen:
- Planschbecken
- Kinderpools
- große aufblasbare Pools
Schauen wir uns kurz die jeweiligen Becken an:
I.Planschbecken
Diese gibt es als sehr kleine Modelle, die für Babys optimiert sind, bis zu jenen Minipools, die auch Kinder nutzen können. Es gibt diese Planschbecken in verschiedenen Formen, Mustern, Farben oder Themen – manche sind sogar Spiellandschaften. Seid Ihr auf der Suche nach solchen Baby-und Kinderpools, dann schaut in unsere Planschbecken Kategorie.
Beispiel: Das Sun Shade Planschbecken von Intex mit abnehmbarem Dach.
II. Kinderpools
Hier ist der Übergang vom Planschbecken fließend. Wir definieren solche Schwimmbecken dahingehend, dass sie mehr als 1.000 Liter fassen und diese Varianten der aufblasbaren Pools auch zwingend eine Wasseraufbereitung benötigen. Die Variation an Formen sinkt, da wegen der großen Wassermengen vor allem stabile Geometrien eingesetzt werden müssen, die den Wasserdruck gleichmäßig verteilen. Die meisten aufblasbaren Kinderpools sind deswegen auch rund.
Beispiel für einen größeren Kinderpool: Intex Easy Set Luftringpool mit 366×91 cm.
III. große aufblasbare Pools für die ganze Familie
Abermals haben wir hier einen fließenden Übergang. Wir definieren diese Schwimmbecken dahingehend, dass diese auf keine normale Terrasse mehr passen und auch Erwachsene diese (zumindest als Abkühlbecken) nutzen können.
In Relation zu bisherigen Modellen ein Gigant: Dieses Schwimmbecken misst stolze 457×122 cm.
Vorteile von aufblasbaren Pools
Aufblaspools bieten einen sehr günstigen Einstieg in die Welt der Schwimmbecken. Der Grund liegt in der einfachen Konstruktion: Es braucht eine Poolfolie nebst oben liegenden Luftring und das war es auch schon. Sehr kostenintensive Stahlstützen oder Stahlskelette werden nahezu nirgends hier verwendet.
Aufblasbare Pools sind vor allem dann eine gute Wahl, wenn beispielsweise die Kinder so oder so schnell aus der präferierten Größe hinauswachsen oder man sich unsicher ist, ob ein solches Schwimmbecken im Garten über den Sommer hinweg regelmäßig genutzt werden würde. Man kann also sehr kostengünstig in die Thematik „hineinschnuppern“.
Doch neben Kosten und Zugänglichkeit ist es auch die Einfachheit beim Auf-und Abbauen. Der Aufbau funktioniert so:
Kurzform: Ausbreiten, Luftring aufblasen, ggf. Pumpe anschließen, Wasser einfüllen – fertig!
- Den Boden, bzw. Untergrund im Garten oder der Terrasse säubern und von Gegenständen und Unrat befreien.
- Den Untergrund begradigen, sofern gewünscht
- Bei Wunsch eine Unterlegeplane oder ein Vlies unter den Pool legen
- Poolplane ausbreiten
- Luftring aufblasen
- Wasser befüllen
- Fertig!
Leichter und schneller als einen aufblasbaren Pool bekommt man kein Schwimmbecken auf-oder abgebaut.
Die Unterschiede bei den Modellvarianten
a) Die Folienstärken aufblasbarer Pools können sehr unterschiedlich sein
Es lässt sich durchaus verallgemeinern: Kleinere und günstige Becken weisen eher niedrige Stärken hinsichtlich der Materialdicken bei den Poolfolien aus. Das liegt einerseits darin begründet, dass gerade im günstigsten Preisbereich die Preisaffinität der Käufer besonders hoch ist und die Hersteller hier besonders hart konkurrieren und andererseits, weil aufblasbare Pools, die nur wenig Wasser beinhalten, zwecks Stabilität nicht unbedingt besonders starke Folien brauchen.
3-lagiges PVC bildet die Basis der meisten Poolfolien.
Dennoch: Robuste und starke Poolfolien sind vorzuziehen. Gar nicht so sehr wegen der Stabilität, sondern vor allem wegen derer erhöhten Resistenz gegenüber spitzen Gegenständen oder auch Krallen von Tieren. Größere aufblasbare Pools mit deren dickeren Luftringen, Wänden und Böden werden im Durchschnittsfalle länger halten.
b) Optiken, Farben und Formen
Die meisten Farben, Formen und Motive gibt es bei Planschbecken. In diesem Video stellen wir Euch einige vor:
Bei Kinderpools und größeren aufblasbaren Pools geht die Variantenvielfalt, was die Optik anbelangt, zurück. Die meisten dieser Becken sind außen blau oder selten auch türkis. Hin und wieder gibt es Schwimmbecken mit Rattanoptik. Insbesondere der Hersteller Bestway ist hierfür stark bekannt.
c) Aufblasbare Pools gibt es von klein bis sehr groß!
Die kleinsten Varianten sind natürlich die Planschbecken. Manche passen sogar in die Dusche, was praktisch ist, wenn man Babys einen besonderen Spaß bei einer leicht zu erreichenden Zieltemperatur bieten will.
Dieses Baby Planschbecken passt in so manche Dusche. Praktisch! (Bild zeigt Ausschnitt aus unserem Video)
Doch Planschbecken können auch sehr groß werden – insbesondere Spiellandschaften können es schnell in Richtung 10m² schaffen und nehmen so einiges an Platz im Garten ein. Die meisten Planschbecken bieten ein Füllvolumen zwischen 10-400 Liter Wasser.
Sehr beliebt: Das Intex Swim Center: Ob als Planschbecken oder auch Abkühlbecken für Erwachsene oder die Familie. Es macht im Garten eine sehr gute Figur!
Kinderpools fallen durch höhere Füllstände auf und zumeist auch gleichzeitig mit mehr Flächenbedarf. Der kleinste, den wir zu dieser Kategorie zählen wäre der runde Intex Easy Pool mit 183cm Durchmesser und 51 cm Wandhöhe. Er bietet die Option eine Filterpumpe zur Wasseraufbereitung anzuschließen und fasst schon stolze 886 Liter. Doch das ist nur der Einstieg: Das Bestway 396×84 cm Fast Set Becken bietet merklich mehr Wassertiefe bei mehr Fläche und kommt so auf stolze 7.340 Liter Füllvolumen.
Ab dem 183×51 Kinderpool empfiehlt sich eine Wasseraufbereitung per Filtration.
Große aufblasbare Pools, die sich gerne auch für die ganze Familie eignen, setzen eben ungefähr bei 6.000-8.000 Liter Füllvolumen aufwärts an. Beliebt sind hier Schwimmbecken wie das Modell Intex 457×122 cm Easy Set oder das Pendant von Bestway mit 457×107 cm.
Macht im Garten eine interessante Figur: Die Rattan-Optik des Bestway 457×122 Fast Set.
Die Nachteile von aufblasbaren Pools
Ob die Vorteile die Nachteile überwiegen, müsst Ihr für euch selbst durchgehen. Wir können Euch lediglich Denkanstöße liefern.
Selbstverständlich gibt es Nachteile. Lasst uns diese nun durchgehen. Wir sprechen ab jetzt ausdrücklich Kinderpools und größere Becken durch, da wir Planschbecken in der vorher genannten Seite gesondert erklären.
I. Die begrenzte Füllhöhe
Im Regelfall könnt Ihr davon ausgehen, dass Ihr grob 80% der Gesamthöhe als Wasserhöhe erreichen könnt. Beispiel: Ein Luftringpool mit einer Beckenwandhöhe von 100cm kommt auf nur 80cm Wasserhöhe. Zum Vergleich: Frame Pools würden hier ca. 90cm erreichen und Stahlwandpools kämen gar auf 94-96cm. Ist Euch sehr wichtig, eine hohe Wasserfüllhöhe zu haben, so solltet Ihr eher nach den etwas teureren Frame Becken schauen.
II. Aufblasbare Pools bieten weniger nutzbare Wasseroberfläche
Vergleichen wir einen Luftringpool mit einem Frame Becken oder Stahlwandpool, so fällt auf, dass letztere an den Seiten gerade nach oben gehen. Ein Luftringpool verläuft nach oben hin eher zusammen (er verengt sich also) und zusätzlich befindet sich auf der Oberseite der namensgebende Luftring. Dadurch geht einiges an Nutzfläche verloren.
Hier zwei Beispiele:
- Der Bestway 305×76 cm Fast Set Kinderpool kommt trotz eines Gesamtdurchmessers von 305cm bei der nutzbaren Wasserfläche auf nur noch grob 250 cm Durchmesser. Frame Becken schaffen hier eher 285-290 cm.
- Ein aufblasbarer Pool von Intex 366×76 cm kommt bei der Wasserfläche auf nutzbare 310 cm Durchmesser. Mit einem Frame Becken wäre der erwartbare Bereich hier hier eher bei 344-352 cm.
Sehr gut zu erkennen: Trotz unten vollkommen gleicher Ausdehnung, ist die nutzbare Oberfläche beim Frame Modell um einiges besser.
III. Der Luftring ist Vorteil und Nachteil eines aufblasbaren Pools
Wenn es um Kosten geht, dann ist es der Luftring, der diese Poolgattung so günstig macht und zusätzlich den Auf-und Abbbau so sehr erleichtert. Sollte aber ein spitzer Gegenstand gegen den Luftring kommen, dann kann es durchaus zu einem Loch kommen und Luft entweicht. Wir haben es also mit einer Achilles-Ferse zu tun.
Der Luftring aus nächster Nähe gesehen.
Frame- oder Stahlwandbecken sind hier natürlich im Vorteil. Doch natürlich sollte relativierend festgehalten werden, dass aufblasbare Pools in den meisten Fällen leicht geflickt werden können. Nahezu allen Becken liegen ab Werk Flickensets bei, damit man im Fall der Fälle sofort reagieren kann.
Praxistipp: Selten kommt es vor, dass die undichte Stelle sich nicht so leicht finden lässt. Nimm einen Sprüher, fülle Wasser und etwas Seife ein und versprühe die Mischung auf dem Luftring. An der undichten Stelle bilden sich bei Entweichen von Luft Seifenblasen – und schon ist der Problemherd gefunden…
Wann sollte man sich also solch ein Becken zulegen und wann nicht?
Lassen wir noch einmal kurz die Vor-und Nachteile Revue passieren
- äußerst günstig in der Anschaffung
- aufblasbare Pools sind schnell auf-und abgebaut
- sehr geringer Platzbedarf in unaufgebauten Zustand
- ideal zum Reinschnuppern in die Poolthematik
- Kinder lassen sich bei niedrigen Beckenwänden sehr gut beobachten
- Die Wasserhöhe ist in Relation zur Beckenwandhöhe nicht besonders hoch (ca. 80%)
- Die netto Ausbeute bei der Wasseroberfläche ist nicht besonders effizient
- Der aufblasbare Ring ist eine mögliche Schwachstelle
Unsere Empfehlung: Für Anfänger, die kostengünstig ausprobieren wollen, ob sie oder die Kinder
Gefallen am Poolthema finden, sind aufblasbare Pools definitiv eine Überlegung wert. Zwar nutzen die meisten Leute tatsächlich dauerhaft ihren Gartenpool, aber bei geschätzt 15-20% ist das nicht der Fall. Stellt man fest, dass man mit solch ein Becken eher nichts anfangen kann, so hat man wenigstens nicht viel Geld investiert. Auch wenn klar ersichtlich ist, dass ein Becken nur für ein oder zwei Saisonen gebraucht wird (Beispiel: Die Kinder wachsen voraussichtlich schnell aus der momentan bevorzugten Größe heraus), sind solch günstige aufblasbare Pools durchaus sinnvoll. Als dritter Grund kann ein sehr enges Budget stehen: Oftmals kann man nur eine kleine Summe investieren und dann stellt sich die Frage nach einer teuren Alternative nicht.
Ratschläge & Tipps zum Thema „aufblasbare Pools“
a) Vermeidet unnötige Schäden und Undichtigkeiten
Generell gilt: Ist die Poolfolie kalt, dann ist diese weniger elastisch. Wird das Material in kalten Zustand gefaltet oder ausgebreitet, so steigt die Wahrscheinlichkeit an, dass es zu ungewollten Löchern kommt. Folge: Wasserverlust und Frust. Dabei ist es gar nicht einmal die Außentemperatur, die entscheidend ist, sondern die Temperatur der Poolfolie selbst.
Oh nein! Zwei undichte Stellen auf einmal!
Bei 5°C oder darunter sind Schäden am aufblasbaren Pool sehr wahrscheinlich – Um Probleme zu vermeiden, solltet Ihr darauf achten, dass das Material wärmer als 10°C ist. Wenn möglich wären 15°C wünschenswert. Ihr könnt den noch verpackten Pool vor dem Aufbau gerne 24 Stunden in einen warmen Raum stellen, um diesen auf Temperatur zu bringen. Alternativ wartet mit dem Aufbau einfach noch, wenn es noch eher kühl ist. Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Zur Info: Ist das Schwimmbecken statisch (also unbewegt), dann sind niedrigere Temperaturen hingegen eher kein Problem. Wir empfehlen für die Wintereinlagerung dennoch einen Raum zu wählen, welcher nicht kälter als 0°C wird.
b) Spart beim aufblasbaren Pool, aber nicht bei der Pumpe
Klar: In den meisten Fällen besorgt man sich solch ein Schwimmbecken vor allem deswegen, um günstig davonzukommen. Nichtsdestotrotz werden für die meisten Luftringpools mit eher schwächlichen Filterpumpen gebündelt. Entweder ab Werk, oder direkt durch die Käufer. Folge: Die Wasseraufbereitung durch die Filtration der Pumpe gelingt mehr schlecht als recht. Reinigung und Instandhaltung sind merklich schwerer als notwendig.
Nicht jede Kartuschenfilteranlage ist problematisch. Die Intex 638R macht bei Schwimmbecken bis 10m³ einen sehr guten Job.
Könnt Ihr kein Geld für die Anschaffung einer guten Filterpumpe stellen, dann lasst Eure bestehende Pumpe wenigstens sehr lange laufen. Wie lange? Das sagen wir Euch in diesem Video:
Ansonsten wäre es wünschenswert, wenn Eure Filteranlage das Poolwasser rechnerisch in spätestens 4-5 Stunden einmal umwälzen kann. Ideal wäre zwar ein Sandfilter, doch auch eine starke Kartuschenfilteranlage kann schon einiges ausmachen – für aufblasbare Pools unter 10m³ Wasser-Volumen wäre die sehr starke Intex 28638 (=638R) mit 2,7m³ netto pro Stunde Filtrationsleistung beispielsweise sehr gut – und das bei überschaubarer Lautstärke, Stromverbrauch und Anschaffungskosten. Hier findet Ihr eine kleine Auswahl an günstigen Filteranlagen:
Habt Ihr noch keine, oder nur wenig Erfahrung mit der Wasseraufbereitung für Euren aufblasbaren Pool, so empfehlen wir ergänzend diese Ratgeber:
=> Poolchemie – Anfänger Guide
=> Idealen Chlor Wert einstellen leicht gemacht
=> Pool heizen
So oder so wünschen wir Euch viel Spaß beim Badevergnügen im Garten und einen angenehmen Sommer!